Fenster zur Seele oder mehr?

Ein tiefer, liebevoller Blick in die Augen Deines Hundes kann eine starke Verbindung schaffen, aber wusstent Du, dass die Augen Deines Hundes auch ein Schlüsselwerkzeug in der Kommunikation sind? Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie Hunde ihre Augen nutzen, um mit uns und anderen Hunden zu „sprechen“.

Augenkontakt: Eine Frage der Bindung

Studien haben gezeigt, dass Augenkontakt zwischen Hunden und ihren Besitzern die Ausschüttung von Oxytocin, dem „Bindungshormon“, stimulieren kann. Dieser intensive Blickaustausch kann also tatsächlich dazu beitragen, die emotionale Bindung zwischen Dir und Deinem vierbeinigen Freund zu stärken.

Augenbewegungen und ihre Bedeutung

Hunde nutzen ihre Augen nicht nur für den direkten Augenkontakt, sie verwenden auch eine Reihe von Augenbewegungen, um ihre Absichten und Gefühle zu kommunizieren. Wenn Ihr Hund zum Beispiel wiederholt zu etwas und dann zu Dir schaut, versucht er wahrscheinlich, Deine Aufmerksamkeit auf dieses Objekt oder diese Situation zu lenken, eine Verhaltensweise, die als „zeigen“ oder „referieren“ bezeichnet wird.

Die Sprache des Blickes

Aber es ist nicht nur die Bewegung der Augen, die zählt. Die Art des Blickes kann ebenfalls eine Menge aussagen. Ein direkter, starrer Blick kann eine Herausforderung oder eine Drohung darstellen, insbesondere wenn er von einem fremden Hund kommt. Ein sanfter, entspannter Blick kann hingegen Zuneigung und Vertrauen signalisieren.

Die Augen in der Körpersprache des Hundes

Schließlich spielen die Augen eine wichtige Rolle in der gesamten Körpersprache des Hundes. Ein Hund, der Angst hat, kann die Augen weit aufreißen und das Weiß der Augen zeigen, ein Verhalten, das als „Weiß der Augen zeigen“ bezeichnet wird. Ein entspannter und zufriedener Hund hingegen hat oft halb geschlossene Augen mit einem weichen, träumerischen Blick.

Fazit

Die Augen Deines Hundes können Dir viel über seine Gefühle und Bedürfnisse verraten. Verstehst Du besser die Augenkommunikation Deines Hundes, kannst Du auf seine Bedürfnisse besser eingehen und dies wiederum schafft eine tiefere Bindung. Erinnern Dich an das alte Sprichwort: Die Augen sind das Fenster zur Seele – und das gilt definitiv auch für die Seele Deines Hundes. Nimm Dir die Zeit, in die Augen zu schauen und zu „hören“, was sie zu sagen haben.