Eines der auffälligsten Signale, die sie geben, ist das Schwanzwedeln. Obwohl der Mensch glaubt, dass der Hund nur dann mit dem Schwanz wedelt, wenn er glücklich ist, doch die Realität ist viel komplexer.
Schwanzwedeln ist eine Form der Körpersprache, die eine Reihe von Gefühlen ausdrücken kann, darunter Freude, Aufregung, Unsicherheit und sogar Aggression. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Schwanzwedels, die Position des Schwanzes und die Körperhaltung des Hundes spielen alle eine Rolle dabei, was genau der Hund mit seinem Schwanzwedeln ausdrücken will.
Freude und Aufregung
Ein lockerer Schwanz, der in einer neutralen oder niedrigen Position hin und her schwingt, signalisiert oft Glück oder Aufregung. Wenn Dein Hund Dich zum Beispiel begrüßt, wenn Du nach Hause kommst, wedelt er wahrscheinlich mit dem Schwanz, um seine Freude und Aufregung zu zeigen.
Unsicherheit und Unterwerfung
Zeigt Dir Dein Hund, indem er den Schwanz zwischen die Beine eingeklemmt, dies bedeutet in der Regel Angst, Unsicherheit oder Unterwerfung. Ein Hund in dieser Position fühlt sich möglicherweise bedroht oder ängstlich.
Aggression und Drohung
Ein hoher, steifer Schwanz, der schnell hin und her schwingt, kann ein Zeichen für Aggression sein. Dies wird oft von anderen Signalen begleitet, wie fixiertem Blick, aufgerichteten Ohren und gestraffter Körperhaltung.
Seitenunterschiede im Schwanzwedeln
Interessanterweise hat die Forschung auch gezeigt, dass die Seite, zu der ein Hund wedelt, ebenfalls Bedeutung haben kann. Eine Studie aus dem Jahr 2007 ergab, dass Hunde tendenziell mehr nach rechts wedeln, wenn sie positive Gefühle erleben, und mehr nach links, wenn sie negative Gefühle haben.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Schwanzwedeln eines Hundes ein wichtiger Teil seiner Kommunikation ist. Es ist jedoch wichtig, es im Kontext zu betrachten und alle Aspekte der Körpersprache des Hundes zu berücksichtigen. Mit Geduld und Beobachtung kannst Du die „Schwanzsprache“ Deines Hundes besser verstehen und so eine noch engere Bindung zu ihm aufbauen. Denn die Kommunikation ist schließlich der Schlüssel zu einer erfolgreichen Beziehung zwischen Mensch und Hund.